Viele Menschen packen jetzt ihre Koffer und freuen sich auf den Urlaub. Aber für manche bedeutet das Kofferpacken einen riesigen Stress: Was soll ich mitnehmen? Was könnte ich vermissen? Was
brauche ich unterwegs? Wie wird das Wetter? Welche Medikamente sind nötig…?
Alles muss bedacht werden und am Urlaubsort angekommen stellt man fest: Man hat viel zu viel mitgeschleppt und eigentlich das Falsche und das Wichtigste überhaupt vergessen. Das nächste Mal ist man
schlauer!
Schlimmer ist es, wenn wir am Ende unserer Lebensreise feststellen müssen, dass wir viel zu viel Ballast mitgeschleppt haben, Altlasten, die uns nur behinderten und an Notwendiges nicht mal gedacht
haben.
Das Richtige Kofferpacken für die Urlaubsreise und die Lebensreise ist eine Kunst. Wir müssen Erfahrungen sammeln und können uns Rat geben lassen. Jesus rät seinen Jüngern, nicht zu viele Sorgen mit
sich herumzuschleppen. Unser himmlischer Vater, der die Vögel ernährt und die Blumen wunderschön anzieht, wird sich erst recht um seine Menschenkinder kümmern. Davon ist er überzeugt
(Matthäusevangelium Kap 6, Verse 25-34). Man kann und muss nicht für alle Lebenslagen etwas im Gepäck haben.
Ich verstehe den Rat Jesus so: Was wir nicht unser Leben lang mitschleppen sollten, sind z.B. unnötige Sorgen, Hass und Rachegefühle, erlittene Kränkungen, Unversöhnlichkeiten… Lass es hinter dir.
Schlepp diese Altlasten nicht mit.
Was du unterwegs unbedingt brauchst sind Hoffnung, Dankbarkeit, Freude und Humor. Und auf alle Fälle nimm dein ganzes Gottvertrauen mit auf deine Reise.
Das wünsche ich Ihnen für Ihre Urlaubs- und Ihre Lebensreise.
Ihre Pfarrerin Anke Schwedusch-Bishara
Vom 22.-24.09.2023 sind wir zu Besuch bei unserer Partnergemeinde in Erndtebrück (Siegerland) eingeladen. Wir werden an diesem Wochenende Zeit haben für Begegnungen und
Gespräche über den Glauben und das, was uns an unseren Orten bewegt. Natürlich wollen wir auch die schöne Landschaft des Rothaargebirges genießen und am Sonntag zusammen Gottesdienst feiern.
Sie sind herzlich zum Mitfahren eingeladen. Damit unsere Gastgeber die Quartiere planen können, melden Sie sich bitte bis zum 01. September bei der Pfarrerin an.
ein Zusammenschluss von Pastor/Innen und Mitarbeiter/Innen der Nordkirche hat sich zur Aufgabe gemacht, das Agieren ihrer Kirche in der Coronazeit kritisch zu reflektieren. Ihre Gedanken fassten
sie in den Sanitzer Thesen zusammen (benannt nach dem Ort der Treffen). Sie mahnen u.a. an: „Die evangelische Kirche hat den Diskurs vernachlässigt. Sie hat die Verhältnismäßigkeit der Mittel nicht
hinterfragt. Sie hat Mitarbeitende unter Druck gesetzt. Mit der Absage von Gottesdiensten hat sie den Menschen die Verkündigung des Wortes Gottes vorenthalten.“
(www.christenstehenauf.de/sanitzer-thesen/)
Die Thesen sollen zum kritischen Diskurs und zur Aufarbeitung anregen. Herzlich laden wir ein, im Gesprächskreis am 02.08.2023, um 19:00 Uhr im Gemeindezentrum miteinander
darüber zu diskutieren.
Nach den Herbstferien beginnt ein neuer Konfirmandenkurs. Für 1,5 Jahre werden wir uns einmal wöchentlich von 17-18 Uhr mit den Köpenicker Konfirmandinnen und Konfirmanden treffen. Außerdem
unternehmen wir drei Wochenendfahrten. Im Frühjahr 2025 wird dann Konfirmation gefeiert.
Mitmachen können alle Jugendlichen ab der 7. Klasse, die sich für die Konfirmation interessieren, auch wenn sie noch nicht getauft sind. Anmeldungen sind ab sofort bei der Pfarrerin möglich.
Lichtenberger Dialog 2023
„Kann man auf dem Hintergrund des christlichen Glaubens Gewalt rechtfertigen – und wenn ja, wann?“ Damit befasst sich der Lichtenberger Dialog in diesem Jahr.
Für viele immer noch unvorstellbar begann am 24. Februar 2022 der Angriff russischer Streitkräfte auf die Ukraine. Bundeskanzler Olaf Scholz sprach von einer Zeitenwende. Ein Sondervermögen zur
militärischen Ertüchtigung der Bundeswehr von 100 Milliarden € wurde aufgelegt…..
Die russisch-orthodoxe Kirche in Russland rechtfertigt den Angriffskrieg. Welche Positionen gibt es bei uns und welche Überlegungen stehen dahinter? Der in sich durchaus differenzierten ‚Lehre vom
gerechten Krieg‘ wurde 1994 eine Absage zugunsten des Konzeptes vom ‚gerechten Frieden‘ erteilt (EKD – Texte ‚Schritte auf dem Weg des Friedens‘). Diese Neuorientierung verdankt sich der
‚Ökumenischen Versammlung für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung‘ und der im Hintergrund stehenden Überzeugung, die sich im Slogan: ‚Frieden schaffen ohne Waffen‘ verdichtete.
Die Denkschrift der EKD „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ (2007) zeigt aber schon, dass die Kriterien, wann Gewalt angewandt werden darf, um das Recht zu erhalten, der ‚Lehre
vom gerechten Krieg‘ entnommen sind. Das erinnert daran, dass die Verhältnisse zwischen den Konzepten vom ‚gerechten Krieg‘ und vom ‚gerechten Frieden‘ komplizierter sind, als man wohl öfter
annimmt.
Die christliche Friedensethik steht vor ihrer Weiterentwicklung. Gibt es unverzichtbare Prämissen? Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, für diese Fragen namhaften Experten zu gewinnen.
17.10.2023, 19:00 Uhr
„Der Ukrainekrieg als friedensethische Herausforderung“,
Altbischof Prof. Dr. Wolfgang Huber
15.11.2023, 19: 00 Uhr
Buchvorstellung: „Friedensethik in Kriegszeiten“, Prof. Volker Gerhardt und Prof. Rochus Leonhardt
Zu beiden Abenden im Haus des Kirchenkreises, Schottstr. 6, 10365 Berlin, lade ich Sie herzlich ein und freue mich auf Sie.
Ihr
Hans-Georg Furian, Superintendent
Am 30.06.2023 wurden Ines und Perry Thieme in der Dorfkirche getraut. Wir wünschen
ihnen Gottes Segen für ihren gemeinsamen Weg.
Wir gratulieren allen Jubilaren dieser beiden Monate herzlich zum Geburtstag und wünschen Gottes Segen für das neue Lebensjahr.