Das klingt wunderschön. Ja, ohne Liebe ist alles nichts. Aber es sind auch große Worte. Der Welt, den Menschen um mich herum, mir selbst mit Liebe begegnen. Das erscheint mir unerreichbar oder
zumindest sehr herausfordernd.
Der Apostel Paulus schreibt diesen Satz am Ende eines Briefes, aber er passt auch gut als Überschrift über ein ganzes Jahr. Deshalb wurde er als Jahreslosung für 2024 ausgewählt. Manche suchen ihn
sich sogar als Trau- oder Konfirmationsspruch für ihren Lebensweg aus.
Paulus ist es wohl zu wenig, dass wir nur herumwurschteln und irgendwie über die Runden kommen. Das ist zum einen anstrengend und zum anderen nicht erfüllend. Er wünscht sich, dass die Christen einen
inneren Kompass haben, der ihnen immer den richtigen Weg zeigt. Alles was geschieht, soll durch die gleiche, verlässliche Grundhaltung getragen sein: Liebe. In den Sätzen drum herum erklärt er seinen
Lesern auch gleich, wie sie das konkret umsetzen können und nennt vier Dinge: Legt regelmäßig Geld für wohltätige Zwecke zurück; begleitet Freunde auf ihrem Weg; behandelt Gäste gut; lasst es bei
euch ordentlich zugehen.
Hm, das habe ich mir, ehrlich gesagt, schwerer vorgestellt. Vielleicht habe ich zu sehr an Liebe als besonderes Gefühl gedacht. Aber hier besteht Liebe ja aus einzelnen Taten, ganz konkret und gar
nicht überkandidelt. Das lässt sich machen. Und merken lässt sich das Motto auch noch gut: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“
Dass Ihnen in diesem Jahr mit Liebe vieles leichter von der Hand geht, wünscht Ihnen
Ihre Pfarrerin Anke Schwedusch-Bishara
Am 25. Februar 2024 laden wir Groß und Klein zu einem familienfreundlichen Gottesdienst ein, in dem die Jahreslosung im Mittelpunkt stehen wird. Alles, was wir tun, reden
und denken soll von Liebe bestimmt sein. Ein großer Anspruch, manchmal aber auch kinderleicht. Der Elternkreis hat sich dazu Gedanken gemacht.
Im Anschluss gibt es Kirchenkaffee und Gelegenheit, dabei ins Gespräch zu kommen.
Immer Anfang März reichen sich Frauen und Männer im Gebet rund um den Globus symbolisch die Hände. Frauen jeweils aus einem anderen Land schreiben den Text des Gottesdienstes. Für 2024 kommt er
aus Palästina. Das wurde bereits vor 7 Jahren entschieden. Eine der wichtigsten Aufgaben des Weltgebetstages ist es, die Stimme der Frauen aus dem aktuellen Weltgebetstagsland hörbar zu machen, ihnen
in geschwisterlicher Solidarität nahe zu sein und ihre Botschaft zu respektieren. „Angesichts von Gewalt, Hass und Krieg in Israel und Palästina ist der Weltgebetstag mit seinem diesjährigen
biblischen Motto ´…durch das Band des Friedens` so wichtig wie nie zuvor“, betont die Vorstandsvorsitzende des Weltgebetstages, Brunhilde Raiser.
Die Ökumenische Frauengruppe feiert mit uns den Gottesdienst am Sonntag, dem 03. März um 10:00 Uhr.
„Wann sind Sie denn Christ geworden?“, wird mein palästinensischer Ehemann nicht selten gefragt. Es ist nicht allen bewusst, dass im Ursprungsland des christlichen Glaubens bis heute Christen leben. Noch – muss man leider fast sagen, denn ihre kleine Zahl schwindet weiter. Sie werden oft übersehen, auch in den anhaltenden Krisen. Dabei sind sie ein aktiver Teil der palästinensischen Gesellschaft. Am Länderabend wollen wir Einblick geben in die Lebensbedingungen palästinensischer Christen, welche im Mittelpunkt des diesjährigen Weltgebetstages stehen. Ahlan wa Sahlan! Herzliche Willkommen!
Pfrn. Anke Schwedusch-Bishara
Mittwoch, 14.02.2024, um 19:00 Uhr im Gemeindezentrum
Die palästinensische Witwe Salma lebt allein in ihrem Haus im Westjordanland an der Grenze zu Israel. Ihren Lebensunterhalt verdient sie mit einer Zitronenplantage. Als der israelische
Verteidigungsminister ins Nachbarhaus zieht, stellt der Zitronenhain nach Ansicht des Geheimdienstes ein Sicherheitsrisiko dar, die Bäume sollen gefällt werden. Salma wehrt sich mit Hilfe eines
Anwalts, der mit ihrem Fall bis zum Obersten Gerichtshof geht. Zwischen der Frau des Ministers und Salma wächst ein unsichtbares Band der Sympathie.
Nicht Attentate, Tote und Politikerstatements stehen im Mittelpunkt des Films, sondern der Alltag: einfühlsam, eindrücklich und kritisch beschrieben.
Dienstag, 27.02.2024, 19:00 Uhr im Gemeindezentrum
03.-05.05.
Gemeindefreizeit in Gussow für alle Generationen
30.06.
Waldgottesdienst
06.-08.09.
Begegnungswochenende bei Naumburg mit der Partnergemeinde Erndtebrück
Passionsmusik alter Kulturen und Jazz
Sonntag, 17. März, 17:00 Uhr
Am 09.12.2023 verstarb Herr Jürgen Bluhm im Alter von 79 Jahren. Wir beten: Gott, wir danken dir, dass du Jürgen Bluhm das Leben geschenkt und ihn durch Höhen und Tiefem begleitet hast. Wir bitten dich, dass er jetzt bei dir am Ziel ist. Steh allen bei, denen er fehlt und hilf ihnen, die guten Zeiten mit ihm in der Erinnerung zu bewahren.
Wir gratulieren allen Jubilaren dieses Monats herzlich zum Geburtstag und wünschen Gottes Segen für das neue Lebensjahr.